Warum ein "Deutscher Freiwirtschaftsbund e.V.?"


Den heute existierenden freiwirtschaftlichen Organisationen (Vereine, Parteien etc.) sind im Laufe der vergangenen Jahrzehnte unverständlicherweise die wesentlichen Grundlagen der Freiwirtschaftslehre Gesells abhanden gekommen, aus welchen Gründen auch immer.


Erstens ignorieren diese Organisationen die Forderung Gesells, das Geld zu verstaatlichen. Stattdessen fordern sie nur noch die „umlaufgesicherte Indexwährung" Gesells, aber in Händen des existierenden staatsunabhängigen Bankensystems, anstatt in Händen eines staatlichen Währungsamtes.


Zweitens ignorieren diese Organisationen die Forderung Gesells, das Land („Boden") zu verstaatlichen. Stattdessen fordern sie nur eine „Abschöpfung des Bodenwertzuwachses" des weiter privates Eigentum bleibenden Landes bzw. Bodens.


Durch diese Verzichtspolitik der genannten Organisationen ist die Freiwirtschaftslehre Gesells bis zur Sinnlosigkeit und Wirkungslosigkeit ausgehöhlt worden. Der „Deutsche Freiwirtschaftsbund e.V." dagegen tritt für einen konsequenten freiwirtschaftlichen Kurs nach Gesell ein und lehnt eine leichtfertige Reduzierung oder vielleicht sogar bösartige Verfälschung des Freiwirtschaftslehre Gesells ab.


Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, sei zur Verdeutlichung hervorgehoben, dass Gesells Forderung einer Verstaatlichung von Land und Geld auf keinen Fall kommunismusverdächtig ist. Ganz im Gegenteil: Durch den Zinseszinsmechanismus bedingtes, exponentiell wachsendes, leistungsloses und somit ungerechtes Einkommen aus Land- und Geldbesitz und -verleih führt zu einer fortschreitenden Polarisierung der Gesellschaft in wenige reiche Herrscher und viele arme Beherrschte, also zu einer Plutokratie. Gerade diese Polarisierung ist es, die bekanntlich zu Revolutionen mit nachfolgenden kommunistischen oder anderen Diktaturen führen kann. Die Forderung einer Verstaatlichung von Land und Geld beinhaltet selbstverständlich nicht die Verstaatlichung von Produktionsmitteln und Produkten; denn alle aus menschlicher Arbeit resultierenden Güter müssen grundsätzlich das Privateigentum derjenigen Menschen bleiben, welche diese Güter hergestellt haben. Nur eine Verstaatlichung von Land und Geld kann also die unverzichtbare Grundlage für eine unverfälschte freie und soziale Marktwirtschaft liefern, welche allen Menschen gerechte Lebenschancen bieten würde. Nur in einer solchen Gesellschaft kann eine echte Demokratie dauerhaft etabliert werden.


Mitglied des „Deutschen Freiwirtschaftsbundes e.V." kann jede Person werden, welche die Essenzia der Freiwirtschaftslehre Gesells, nämlich die Verstaatlichung von Land und Geld, vertritt und die Anforderungen der Satzung des Vereins erfüllt.


Der „Deutsche Freiwirtschaftsbund e.V." appelliert an alle aufgeschlossenen und aufrechten Bürger, Mitglied des Vereins zu werden, um so einen wirkungsvollen Beitrag zur wirtschaftlichen, sozialen und politischen Zukunftssicherung zu leisten.


 

Deutscher Freiwirtschaftsbund e.V. • Bewahrung der Erkenntnisse Silvio Gesells

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